Zink: Wundheilung beschleunigen
Zink spielt für die Wundheilung eine zentrale Rolle. Lesen Sie, wie das Spurenelement bei Wunden hilft und wie sich ein Zinkmangel auswirkt.
Zink hat unzählige Aufgaben im Körper – auch bei der Wundheilung spielt es eine wichtige Rolle. Das Spurenelement ist am Zellwachstum und an der Regeneration entscheidend beteiligt. Prozesse, die für eine normale Wundheilung enorm wichtig sind. Laufen diese Vorgänge zum Wundverschluss nicht störungsfrei ab, schließen sich selbst kleinere Wunden nicht richtig. Daraus können wiederum größere und chronische Wunden entstehen. Lesen Sie, wie Zink dabei mithilft, Wunden wieder abheilen zu lassen. Erfahren Sie außerdem, wie sich ein Zinkmangel auf die Wundheilung auswirkt, wer besonders gefährdet ist und wie Sie mit Zinktabletten Ihren Zinkhaushalt in Balance bringen.
Zink – ein zentraler Mitspieler im Stoffwechsel
Das Spurenelement Zink wirkt an unzähligen Stoffwechselprozessen im Körper mit. So funktioniert der Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel nur dann problemlos, wenn dem Organismus ausreichend Zink zur Verfügung steht. Bei einem Zinkmangel sind diese Vorgänge gestört und laufen nicht mehr reibungslos ab.
Zink ist ein Bestandteil zahlreicher Eiweiße (Proteine) und Enzyme, die vielfältige Reaktionen im Körper steuern. Enzyme sind „Biokatalysatoren“, die Stoffwechselprozesse beschleunigen. So ist das Spurenelement am Zellwachstum, der Regeneration und der Wundheilung beteiligt. Bei einem Zinkmangel kann die Wundheilung gestört sein. Auch Menschen mit Diabetes mellitus haben oft mit Wunden zu tun, die sich einfach nicht verschließen wollen – oft bilden sie sich am Fuß.
Phasen der Wundheilung
Eine Wunde entsteht, wenn die Haut und das darunterliegende Gewebe geschädigt werden. Sofort nach der Verletzung startet der Körper die Wundheilung. Sie ist ein komplexer Prozess, der in verschiedenen Phasen abläuft und an dem verschiedenste Stoffe beteiligt sind – unter anderem auch das Spurenelement Zink.
Vereinfacht gesagt lässt sich der Prozess so beschreiben: Das Blut wird gestillt und gerinnt, die Wunde wird dank bestimmter Zellen gereinigt und mit Fibrin „verklebt“, neues Gewebe bildet sich und die Wunde wird verschlossen. Je größer und tiefer eine Wunde ist, desto länger dauert auch die Wundheilung. Nur wenn diese Abläufe gut funktionieren, kann die Haut ihre Schutzfunktion wieder erfüllen.
In der Regel ist der Körper in der Lage, Wunden selbst zu heilen. Anders ist es bei einem Zinkmangel: Wenn die Wundheilung gestört ist, schließen sich Wunden oft nicht mehr von selbst und bleiben offen. Sie sind dann ein Einfallstor für Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze. Chronische Wunden können sich infizieren, entzünden und zu größeren Geschwüren auswachsen.
Wie Zink die Wundheilung beschleunigen kann
Hilft Zink bei der Wundheilung? Diese Frage lässt sich mit „ja“ beantworten, denn das Spurenelement ist am Prozess der Wundheilung entscheidend mitbeteiligt. Zink kann die Wundheilung beschleunigen und fördern.
Zink reichert sich in den Hautzellen in hohen Konzentrationen an und hilft dabei mit, dass Wunden schnell heilen und sich wieder verschließen. Zudem fördert es die Bildung von Eiweißen, um das defekte Gewebe zu ersetzen, sowie die Zellteilung und das Wachstum. Diese Prozesse sind wichtig für die Regeneration der Haut und den Wundverschluss. Und zuletzt werden Zink auch antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben. Zink hemmt das Wachstum von Bakterien und beugt dadurch Entzündungen einer Wunde vor.
Bei Menschen mit einem Zinkmangel läuft die Wundheilung nicht störungsfrei ab. Die Folge sind Wundheilungsstörungen.
Wunden besser heilen dank guter Zinkversorgung
Jeder Mensch – ob gesund oder mit einer Grunderkrankung – muss auf eine ausreichende Versorgung mit Zink achten. Der Körper kann das Spurenelement nicht selbst produzieren und auch nur in geringen Mengen speichern. Deshalb müssen Menschen ihren Tagesbedarf an Zink täglich über ihre Ernährung decken. Sonst kann ein Zinkmangel entstehen, der unter anderem die Wundheilung ins Stocken geraten lassen kann. Es gibt verschiedene Risikogruppen, die anfällig für einen Zinkmangel sind.
Gut bekannt sind Störungen der Wundheilung bei Menschen mit der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus oder Hauterkrankungen. Selbst kleinste Verletzungen der Haut heilen nicht mehr. Sie können sich schließlich zu immer größeren Wunden weiterentwickeln. Gefürchtet bei Zuckerkranken ist der diabetische Fuß. Dabei ist die Durchblutung herabgesetzt, meist in den Füßen. So kommen in der betroffenen Körperregion nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe an. Zudem nehmen Betroffene kleinere Wunden aufgrund von Nervenschäden (Neuropathie) nicht unmittelbar wahr. Solche Wunden passieren schnell, etwa durch einen Tritt in einen Glassplitter oder Nagel. Dazu kommt, dass Menschen mit Diabetes einen erhöhten Zinkbedarf haben, weil sie Zink verstärkt mit dem Urin ausscheiden. Sie müssen also besonders gut auf ihren Zinkhaushalt achten.
Auch Menschen mit Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Pickel sollten gut mit Zink versorgt sein, weil bei einem Zinkmangel manchmal kleinste Wunden nicht zeitnah abheilen. Zink ist zudem für die Wundheilung nach einer Operation wichtig. Durch einen chirurgischen Eingriff, auch wenn er noch so klein ist („Schlüssellochchirurgie“), wird die Haut verletzt und es entstehen größere oder kleinere Wunden. Ebenso kann Zink bei einer Wunde im Mund die Wundheilung unterstützen und zur schnellen Heilung beitragen. Die Dosierung von Zink sollten Sie am besten mit Ihrem Arzt besprechen.
Zinktabletten zur Wundheilung
Zinktabletten wie Zinkorot® 25 mg sind eine gute Möglichkeit, um einen Zinkmangel effektiv auszugleichen. Die Tabletten enthalten hochdosiertes Zink (25 mg pro Tablette). Vorteilhaft sind organische Zinkverbindungen, da der Organismus sie besser aufnehmen und verwerten kann – das Spurenelement ist somit besser „bioverfügbar“. Zinkorot® 25 mg enthält Zink in Form einer speziellen Verbindung aus Zink und Orotsäure (Zinkorotat). Die Kombination des Zinks mit der organischen Orotsäure macht das Zink zu einer organischen Verbindung. Sie nehmen pro Tag nur eine Tablette ein. Allerdings sollten Sie auf einen deutlichen Abstand zu den Mahlzeiten achten.
Wundheilung unterstützen mit zinkreicher Ernährung
Ihren Zinkhaushalt können Sie – abgesehen von der Einnahme von Zinktabletten – zusätzlich durch eine zinkreiche Ernährung verbessern. Zink ist in vielen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Hier einige Beispiele:
- Rindfleisch, Innereien, Schweinefleisch
- Austern, Garnelen
- Eier, Milch und Milchprodukte wie Käse
- Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte
- Nüsse wie Cashew- und Pekannüsse
- Weizen- oder Roggenkeimlinge
Zu beachten ist jedoch, dass der Körper Zink aus pflanzlichen Quellen weniger gut aufnehmen kann. Vor allem für Menschen mit vegetarischer oder veganer Lebensweise ist dies von Bedeutung. Auch wenn viele Nahrungsmittel reich an Zink sind: Die Nationale Verzehrsstudie II hat ermittelt, dass rund 32 % der Männer und 21 % der Frauen in Deutschland die täglich empfohlene Zinkzufuhr nicht erreichen. Daher sind Tabletten mit Zink eine gute Möglichkeit, um die Zinkdepots wieder aufzufüllen. Auf diese Weise stellen Sie nicht nur einen gut funktionierenden Stoffwechsel, sondern auch eine ausreichende Wundheilung sicher.