Zinkmangel: Ursachen und Risikogruppen
Wodurch entsteht Zinkmangel? Informieren Sie sich in unserem Überblick über die Ursachen. Lesen Sie auch, wer besonders gefährdet ist.
Zinkmangel entsteht in der Regel, wenn wir zu wenig Zink über die Nahrung aufnehmen oder einen erhöhten Bedarf an dem Spurenelement haben. Doch in welchen Situationen ist der Zinkbedarf erhöht? Und wer hat ein erhöhtes Risiko, einen Zinkmangel zu entwickeln? Die wichtigsten Ursachen und Symptome für einen Zinkmangel, die Risikofaktoren und bestimmte Risikogruppen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Was verursacht einen Zinkmangel?
Hinter einem Zinkmangel können verschiedene Ursachen stecken. Meist nehmen Betroffene schlicht und ergreifend zu wenig Zink über die Nahrung auf.
Das kann passieren, wenn
- der Zinkbedarf erhöht ist (z. B. in der Schwangerschaft und Stillzeit),
- wir übermäßig viel Zink verlieren (z. B. über Schweiß und Urin)
- und wenn wir uns hauptsächlich vegetarisch oder vegan ernähren.
Zinkmangel: Ursache Medikamente
Neben den zuvor genannten Ursachen gehören auch bestimmte Arzneimittel zu den Risikofaktoren für einen Zinkmangel. Sie können dafür verantwortlich sein, dass zu wenig Zink bei uns im Körper ankommt oder wir das Spurenelement vermehrt ausscheiden. Zu den Medikamenten, die zu einem erhöhten Risiko für Zinkmangel führen, zählen unter anderem
- entwässernde Medikamente (Diuretika),
- Abführmittel,
- Cortison,
- spezielle Rheuma-Medikamente (z. B. Penicillamin)
- sowie bestimmte Antibiotika (sog. Fluorchinolone).
Zinkmangel: Ursache Erkrankung
Durch bestimmte Erkrankungen steigt das Risiko für einen Zinkmangel, da durch die Einnahme von manchen Medikamenten der Zinkbedarf besonders erhöht ist.
- So scheiden zum Beispiel Diabetiker häufig vermehrt Zink über den Urin aus (Hyperzinkurie).
- Auch chronische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Nieren, der Leber oder der Haut können einen niedrigen Zinkspiegel verursachen und somit das Risiko für einen Zinkmangel erhöhen.
Zinkmangel: Risikogruppen für zu wenig Zink
In bestimmten Situationen ist der Zinkbedarf erhöht. In entwickelten Ländern wie Deutschland zählen folgende Personenkreise zu den Risikogruppen für einen Zinkmangel:
- Vegetarier und Veganer
- Menschen, die viel Sport treiben
- Menschen ab 65 Jahren
- Schwangere und Stillende
- Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder gastrointestinalen Erkrankungen
- Kinder und Jugendliche